INTERTOPIA | Mezzanin Theater

Wir gehen nicht, wir schweben.
Wir reden nicht, wir senden.
Wir lernen nicht, wir speichern ab.

Wenn man Computer spielt, dann ist man kurz oder auch mal länger wo anders. Man kann alles und jeder sein. Man kann neue Welten erobern, eine Stadt bauen wo es keine Autos gibt dafür aber dreißig Spielplätze und mindestens hundert Eisgeschäfte. Eine Schule gibt es auch, das muss sein, aber die fängt später an und hört früher auf. Man kann zaubern und wenn es finster wird, kann man sich einfach nach Hause beamen. Man hat sein eigenes Zimmer, ist aber nie allein. Und man kann alles anziehen was man will. Man kann älter und größer sein. Man kann jede Klippe überspringen und durch jeden Fluss schwimmen. Man kann mit Drachen fliegen und einen Schatz finden ...

Ein Stück über den Umgang mit Medien, Chancen und Gefahren. Ein Stück zum Thema Perfektion und Leistungsgesellschaft. Übers Aufwachsen in einer immer schneller werdenden, digitalen Welt.

Im digitalen Kosmos baut sich ein Mädchen eine bessere, eine perfekte Welt. Aber wenn die Welt plötzlich perfekt ist, bin ich das dann automatisch auch? Wie passe ich da jetzt rein? Funktionieren, anpassen, sich darstellen – ich muss gefallen, ich muss perfekt sein!

Regie
Natascha Grasser
Schauspiel
Victoria Fux
Technik, Licht und Video
Nina Ortner
Computerspiel & Musik
Christof Ressi

AKTUELL