Dido ohne Aeneas

Szenische Collage mit Musik

In der griechischen Mythologie heisst es, die Phönizierin Dido flüchtete nach Afrika, wo sie auf einen König traf. Dieser versprach ihr so viel Land, wie sie mit einer Ochsenhaut umspannen könnte. Mit einer List erwarb Dido ein grosses Stück Erde, auf dem sie später die Stadt Karthago gründete. Eines Tages betrat Aeneas ihr Reich, ein Gesandter der Götter zur Erbauung Roms. Während eines stürmischen Gewitters kam es zu einer Liebesnacht. Didos Gefühle wurden jedoch nicht erwidert: Aeneas erinnerte sich an seinen Auftrag und verliess sie kurz darauf. Der grosse Schmerz über den Verrat führte zum Zusammenbruch und trieb Dido schliesslich in den Freitod.

Die Inszenierung von Ruth Asralda Haas umfasst ein Arrangement von Sequenzen verschiedener Vertonungen des dramatischen Schicksals der Königin und zeigt Didos Nicht-loslassen-wollen bzw. Nicht-loslassen-können.

Mit: Valentina Marghinotti (Dido / Sopran)
Santiago Garzón-Arredondo (Aeneas / Bariton)
Aude Freyburger (Belinda / Sopran)
Leonardo Samuel Bermudez Lafont (Altus)
Amelia Scicolone (Sopran)

Catalina Vicens (Musikalische Leitung, Cembalo)
Joel Bardolet (1. Violine)
Momoko Kawamoto (2. Violine)
Mirka Scepanovic (Viola)
Moritz Kolb (Cello)

Catalina Vicens (Musikalische Leitung)
Ruth Asralda Haas (Konzept und Regie)
Bernhard Bauer (Bühne und Kostüme)
Evil Frog (Video)
Stefan Lösler (Ton)
Nina Ortner (Licht)

Programm: Robert King (1684–1711): «False foolish heart»;
Henry Purcell (1659–1695): «Thy Hand Belinda» aus: «Dido and Aeneas»;
Michel Pignolet de Montéclair (1667–1737): «Tyrans de l’empire de l’onde»
aus: «La mort de Didon – cantate avec un dessus de violon»;
Johann Christoph Pepusch (1667–1752): «Oh I feel the friendly blow»
aus: «The Death of Dido»;
Domenico Natale Sarro (1679–1744): «Dovrei ... ma no» aus: «Didone Abbandonata»;
Paolo Benedetto Bellinzani (1690–1757): «Di gioie e di tormenti»
aus: «La partenza d’Enea da Didone» (1726);
Leonardo Vinci (1690–1730): «Non ha ragione ingrato»
aus: «Didone Abbandonata»;
Johann Adolph Hasse (1699–1783): «Cadrà fra poco in cenere»
aus: «Didone Abbandonata»;
Georg Friedrich Haas (*1953): «Dido» für Streichquartett und Sopran (2012)

Eine Produktion der Hochschule für Musik/FHNW in Kooperation mit dem Theater Basel

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